Akupunktur im Osten – Triggerpunkte im Westen
Viele Triggerpunkte befinden sich an denselben Stellen, die man auch von der Akupressur her kennt. In vielen alten Kulturen waren diese Punkte bekannt. Unsere Schulmedizin hatte dieses Wissen lange Zeit fast völlig ausser Acht gelassen. An der über 5000 Jahre alten, als Ötzi bekannten Gletschermumie, sind insgesamt 15 Tätowierungen entdeckt worden. Verblüffend ist, dass die Tätowierungen fast ausschliesslich an Akupunkturpunkten liegen, die für seine diagnostizierten Leiden auch heute noch in der traditionellen Chinesischen Medizin verwendet werden.
Das Wissen um die Triggerpunkte war nicht nur im Osten erhalten geblieben, auch zum Beispiel in Finnland wurde mit dem Wissen um diese Punkte gezielt geschröpft. Erst Anfangs des vergangenen Jahrhunderts wurde die moderne Triggerpunkt-Therapie, wie wir sie heute kennen, begründet.
Lokale Punkte mit grosser Ausstrahlung
Ein Triggerpunkt ist eine minderdurchblutete Zone in einem Muskel, welche den Muskel daran hindert, zu entspannen. Ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand und Fehlbelastungen können zu lokal begrenzten Verhärtungen dieser Punkte führen. Von diesen druckempfindlichen Stellen können übertragene Schmerzen ausgehen. Daher sind viele Schmerzsyndrome auf verhärtete Triggerpunkte zurückzuführen.
Wirkungsweise der Triggerpunkt-Therapie
Von Triggerpunkten ausstrahlende Schmerzen lassen sich mit einer klassischen Massage nur schwerlich lindern. Durch einen zusätzlichen starken Druck auf die verhärteten Punkte wird die lokale Durchblutungssituation verbessert und die Entzündungsreaktion gesenkt. Eine Verbesserung des Schmerzzustandes wird bereits mit der ersten Behandlung erreicht. Wiederholte Behandlungen führen zu einer wesentlichen Linderung oder sogar zur Schmerzfreiheit.